Eine Modellierschere ist eine einseitig gezahnte Haarschere.
Was ist eine Modellierschere?
Eine Modellierschere ist eine einseitig gezahnte Haarschere. Die andere Seite ist glatt. Die einseitige Zahnung führt dazu, dass nur etwa die Hälfte der Haare pro Strähne erfasst wird. Bei Effilierscheren, die normalerweise auf beiden Seiten gezahnt sind, wird dagegen nur etwa ein Drittel der Haare abgeschnitten. Manchmal wird eine Modellierschere irrtümlicherweise auch als Effilierschere bezeichnet.
Modellierscheren gibt es mit verschieden breiten Zähnen, durch welche verschiedene Grade des Aussoftens möglich sind. Je breiter die Zähne sind, desto weniger davon haben Platz auf dem Scherenblatt und desto weniger Haare werden entfernt. Da nie alle Haare auf einmal weggeschnitten werden, spricht man bei der Modellierschere auch von einer Ausdünnschere.
Die verschiedenen Modelle, die im Handel erhältlich sind, unterscheiden sich nicht nur in Material und Design, sondern auch in der Art der Fertigung. Es wird zwischen gestanzten und geschmiedeten Modellierscheren unterschieden. Außerdem gibt es Unterschiede in der Form der Scherenaugen, die für eine optimale Handhabe sorgen.
Die Modellierschere wird auch Skulptierschere genannt
Weil die Modellierschere unter anderem auch für die Technik des Skulptierens sehr gut geeignet ist, kann man auch Skulptierschere sagen. Beim Skulptieren werden die Haare perfekt in Form gebracht, sodass eine Art «Skulptur» entsteht. Daher kommt der Name Skulptierschere.
Die Modellierschere zum Schneiden von Übergängen und zum Ausdünnen
Die Modellierschere wird vor allem zum Modellieren von Schnittübergängen häufig bei Herrenhaarschnitten verwendet. Weil es sich um eine Kombination aus Haarschneideschere und Effilierschere handelt, werden bei der Anwendung der Modellierschere etwa die Hälfte der Haare abgeschnitten.
Teilweise kann man die Modellierschere auch zum Ausdünnen verwenden. Wie gut sie sich eignet, ist auch von der Dicke der Haare, dem Schnitt und dem gewünschten Effekt abhängig.
Anleitung für die Anwendung der Modellierschere in der Praxis
Wie bereits erwähnt kann man eine Modellierschere auch verwenden, wenn man die Haare ausdünnen will. Das ist bereits eine fortgeschrittene Technik und man sollte ein paar praktische Tipps befolgen. Das Resultat wird am besten, wenn man eine Strähne in die Hand nimmt und die Schere schräg hält. Das strähnchenweise Arbeiten erleichtert das Ausdünnen und führt zu einem präziseren und schöneren Ergebnis. Durch die relativ genaue Scherenführung der Skulptierschere und das starke Ausdünnen der Haare werden perfekte Übergänge geschaffen.
Um Volumen aus dickem und fülligem Haar herauszubekommen oder Übergänge bei diesem Haartyp bei gestuften Schnitten zu schaffen, hält man die Modellierschere ebenfalls schräg und schneidet im Abstand von zwei bis drei Zentimetern in die jeweilige Haarpartie hinein. Der gewünschte Effekt entsteht durch die gezackte Scherenkante. Wichtig für die Handhabe der Modellierschere ist auch, dass das Werkzeug regelmässig geschliffen wird. Nur so kann ein gesundes Modellieren von Frisuren mit der Skulptierschere gelingen, ohne dass die Haarspitzen danach ausgefranst wirken.
Haartypen, Frisuren und Schnitttechniken: Einsatzgebiete von Modellierscheren
Coiffeure nutzen die Bauweise der Modellierschere auch um einen Grundhaarschnitt zu modellieren und wie erwähnt um die Haare massiv auszudünnen. Durch das Ausdünnen fallen die Haare gleichmäßiger, was besonders bei dickem Haar optische Vorteile bringt. Die Frisur wirkt dabei natürlicher und bleibt länger schön. Handelt es sich jedoch um kurzes oder dünnes Haar, wird die Schere nur für das Modellieren von Übergängen bei Stufenschnitten eingesetzt. Dadurch wirkt das Haar voluminöser und der Schnitt echter. Aus diesem Grund wird die Skulptierschere auch besonders gerne beim Schneiden von Herrenkurzhaarschnitten eingesetzt.
Besonders praktisch ist die Modellierschere zudem beim Fassonieren von natürlich wirkenden Ponyfrisuren. Die kleinen Zacken, die hübsche Stirnfransen ausmachen, lassen sich mit Hilfe einer Modellierschere nämlich ganz einfach umsetzen.
Wann man eine Modellierschere nicht verwenden sollte
Da bei der Anwendung der Modellierschere die Hälfte der Haare abgeschnitten wird, sollte sie nicht bei Langhaarschnitten von Kunden mit dünnem Haar zum Ausdünnen verwendet werden. Zudem eignet sich dieses Scherenmodell nicht unbedingt für Faconhaarschnitte, da man mit der Skulptierschere ein unsauberes Ergebnis erzielen würde. Es sollte im Idealfall zusätzlich eine Schere mit glatten Scherenblätter zum Einsatz kommen. Des Weiteren sollte sie nicht zum Effilieren verwendet werden, da es hierfür ein eigenes Scherenmodell gibt: Die Effilierschere.
Tipps zum Kauf
Man sollte durchaus etwas Geld in die Hand nehmen, weil bei einer billigen Schere das Material viel zu wenig hart ist. Eine richtige Haarschere hat einen sehr hohen Härtegrad und kann dadurch auch richtig geschliffen werden. Wenn das Material zu weich ist, kann der beste Schleifer nichts mehr herausholen und die Schere ist eigentlich bereits beim Kauf reif für den Mülleimer. Daher ist es ratsam eine gute Investition in das wichtigste Arbeitswerkzeug zu tätigen, sodass man jahrelang Freude daran hat.
Der Unterschied zwischen einer Effilierschere und einer Modellierschere
Weitere Informationen zum Unterschied der beiden Scherentypen gibt es hier in den FAQ.
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